Trauergedicht

Neben Trauersprüchen sind besonders kurze Trauergedichte oft in Todesanzeigen oder in Trauerkarten zu finden. Eine Auswahl an pietätvollen Trauergedichten finden Sie nachfolgend auf dieser Seite.



Niemand fragt, ob es recht ist, Abschied zu nehmen
Entschieden hat, was größer ist als wir
Die Gedanken und Erinnerungen will uns niemand nehmen
Und das was war, ist noch lange bei dir.
vorgeschlagen von Corinne Keller


Abschied und Trauer

Dunkle Wolken
und Trauer
Dunkle Wolken
und Tränen
Dunkle Wolken
und Abschied

Und dein Stern
der in unserer Erinnerung
immer leuchtet.
André Kilan


Immer

Dunkle Wolken
und Trauer

Aber ich
trage dich
im Herzen

Wohin ich
auch gehe
André Kilan


Zwei Engel mögen dich begleiten,
auf unser großes Sternenzelt.
Dort wirst du ruhn für alle Zeiten,
bis wir uns einmal wiedersehen.
H. Wilmenroth


Heute du.
Morgen ich.
Heute ich.
Morgen du.
Wir eilen und eilen.
Dann schauen wir zu
wie andere eilen
und an ihren besten Tagen
keine Zeit zum Schauen haben.
Verena Schinzel-Landolt


Dass dein Herz so schön sich schenkte
unsrer Freundschaft lichtem Zwiegesang
leuchtet noch als Trost aus dunklem Leide
und ich dank es dir mein Leben lang. Christine Busta


„In Erinnerung"

Ein Stern
der nicht
mehr leuchtet

Die dunklen Tage
der Trauer

Aber in Erinnerung
dein Licht
und dein Lachen

Das uns
immer wieder erhellt
André Kilan


„Abschied"

Tränen
werde zum Fluss
Tränen
werden zum Meer

Keine Worte
für das Unbegreifliche
für das Unglaubliche

Für den Verlust
Für den Schmerz
Für die Trauer

Und die schweren Tage
des Abschieds

Die Erinnerung
an dich
ist ein Stern
der immer leuchte
André Kilan




Seit mich mein Engel nicht mehr bewacht,
kann er frei seine Flügel entfalten
und die Stille der Sterne durchspalten, -
denn er muss meiner einsamen Nacht
nicht mehr die ängstlichen Hände halten -
seit mich mein Engel nicht mehr bewacht.
Rainer Maria Rilke


Ich möchte unbemerkt und Haushalt zu Sternen steigen.
Ich weiß zu gut, du bist in dieser fernen Welt zu Hause.
Ich Träume oft, ich könnte dich erreichen
mit leichter lichtgesäumter Hand bei Nacht. Dietmar Cremer - vorgeschlagen von Sonja Krzok


Wenn wir taumeln, wenn wir stehen,
wenn wir aufhören zu gehen,
sind aus vielen weiten Schritten
dieser eine Weg geworden.

In Gedanken rückwärts schweifend,
mit dir an meiner Hand,
sind die Spuren jener Schritte
Erinnerung von Wärme und von trautem Land.

Dort war Licht und Glücklich sein
und kein Tag umsonst gewesen.
Dankbar schau ich auf und denke,
egal wie’s kommt, wirst immer bei mir sein. R. Goeres - vorgeschlagen von R. Goeres


„Über ein Grab hin"

Je länger du dort bist,
Um so mehr bist du hier,
Je weiter du fort bist,
Um so näher bei mir.

Du wirst mir notwendiger,
Als das tägliche Brot ist, –
Du wirst lebendiger,
Je länger du tot bist.
Börries von Münchhausen - vorgeschlagen von Ruth Thiele


Es weiss ja keiner, der's nicht erlebt
wie's ist, wenn einer die Flügel hebt
und leise, leise sich auf die Reise - die letzte macht.
Es weiss ja keiner, dem's nicht geschah
wie's ist, wenn einer nun nicht mehr da.
Wenn leer die Stätte des, den man
hätte so gern noch nah.


Menschen kommen
und Menschen gehen.
Doch einige von ihnen hinterlassen tiefe Spuren.
Spuren in unseren Herzen.
So wie [Name].
Ich werde ihn stets so in Erinnerung halten wie ich ihn kennenlernen durfte:
immer freundlich, immer hilfsbereit
Ein wirklich guter Mensch ist von uns gegangen.


Wenn ich sterben und euch für eine Weile
zurücklassen sollte - weinet nicht um meinetwillen.
Wendet euch wieder dem Leben zu.
Lasst euer Herz und eure Hand etwas tun,
das andere tröstet.
Bringt zu Ende, was ich unvollendet zurück ließ. Mary Hall


Wenn sich der Mutter Augen schließen,
der Tod das treue Herz ihr bricht,
dann ist das schönste Band zerrissen,
ein Mutterherz ersetzt sich nicht.
Weinet nicht an meinem Grabe,
Gönnet mir die ewige Ruh’,
Denkt, was ich gelitten habe,
Eh’ ich schloss die Augen zu.vorgeschlagen von Herrn Maier


Still und leise
Gehst du auf deine letzte Reise
Von den Wellen des Meeres geborgen
Wird du nun sein ohne Hast und Sorgen
Am Tage getragen an die schönsten Strände der Welt
Des Nachts ruhend unter deinem geliebten HimmelszeltSolveig Tietje - vorgeschlagen von Solveig Tietje


Ich bin der Herr, Dein Gott, der Dich jetzt beim Namen ruft:
komm zu mir und sei mein!
Ich bin der Herr, Dein Gott, der lang schon nach Dir sucht.
ich bitte Dich, komm Heim.vorgeschlagen von Renate


Tage, wenn sie scheinbar uns entgleiten,
gleiten leise doch in uns hinein,
aber wir verwandeln alle Zeiten;
denn wir sehnen uns zu sein.Rainer Maria Rilke


„Memento"

Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

Allein im Nebel tast ich todentlang
Und laß mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
— Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
Doch mit dem Tod der andern muß man leben.Mascha Kaléko


Es gibt nichts, was die Abwesenheit
eines geliebten Menschen ersetzen kann.
Je schöner und voller die Erinnerung,
desto härter die Trennung,
aber die Dankbarkeit schenkt
in der Trauer eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
wie ein kostbares Geschenk in sich.Dietrich Bonhoeffer


Hier geht die Sonne unter und es wir dunkel,
doch dort geht sie auf
und vergoldet alles mit ihrem Schein.


O Trost der Welt, du stille Nacht!
Der Tag hat mich so müd' gemacht,
das weite Meer schon dunkelt.
Laß ausruhn mich von Lust und Not,
bis daß das ewige Morgenrot
den stillen Wald durchfunkelt.Joseph von Eichendorff


Drei Jahre sind vergangen,
aber unsere Trauer nicht.
Du bist von unserer Seite gegangen,
doch aus unseren Herzen nicht.
Was wir mit dir verloren
versteht so mancher nicht,
nur die,die wirklich lieben
wissen wovon man spricht.
Traurig stehen wir wie verloren
jeden Tag an deinem Grab.
Niemand kann uns wiedergeben
was wir verloren haben.vorgeschlagen von Agnes E.


Dreifach ist der Schritt der Zeit,
zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das jetzt entflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.
Friedrich Schiller


Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die
Qual der Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.Dietrich Bonhoeffer


Ich liebe dich von ganzen Herzen,
das lindert etwas die Schmerzen.
Doch immer werd ich an dich denken,
das Gedicht ist für dich,
in stillen Gedenken.Regina Thaeder


Auf der Schwelle des Hauses

In den Dünen sitzen. Nichts sehen
Als Sonne. Nichts fühlen als
Wärme. Nichts hören
Als Brandung. Zwischen zwei
Herzschlägen glauben: Nun
Ist Frieden.Günter Kunert



Eines Morgens wachst du auf
und bist nicht mehr am Leben.
Über Nacht, wie Schnee und Frost,
hat es sich begeben.
Aller Sorgen dieser Welt bist du nun enthoben.
Krankheit, Alter, Ruhm und Geld sind wie Wind zerstoben.
Friedlich sonnst du dich im Licht einer neuen Küste
ohne Ehrgeiz, ohne Pflicht.
- Wenn man das nur wüsste! Mascha Kaléko


Wenn etwas uns fortgenommen wird,
womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,
so ist viel von uns selber mit fortgenommen.
Gott aber will, dass wir uns wieder finden.
Reicher um alles verlorene, und vermehrt um jenen unendlichen Schmerz.
R. M. Rilke


Du weißt, daß hinter den Wäldern blau
Die großen Berge sind.
Und heute nur ist der Himmel grau
Und die Erde blind.


Du weißt, daß über den Wolken schwer
Die schönen Sterne stehn,
Und heute nur ist aus dem goldenen Heer
Kein einziger zu sehn.


Und warum glaubst du dann nicht auch,
Daß uns die Wolke Welt
Nur heute als ein flüchtiger Hauch
Die Ewigkeit verstellt. Eugen Roth


Abschied

Nun sind sie vorüber, jene Stunden,
Die der Himmel unsrer Liebe gab,
Schöne Kränze haben sie gebunden,
Manche Wonne floss mit ihnen ab.

Was der Augenblick geboren,
Schlang der Augenblick hinab,
Aber ewig bleibt es unverloren,
Was das Herz dem Herzen gab.Adalbert Stifter


Du füllst des Lebens Mangel aus
mit dem, was ewig steht,
und führst uns in des Himmels Haus,
wenn uns die Erd' entgeht.


Kann nicht mehr weinen,
meine Augen sind leer.
Kann es immer noch nicht glauben,
ist alles so schwer.

Kann nicht mehr weinen,
meine Augen tun weh.
Kann alles nicht begreifen,
warum ich Dich nie wiederseh.

Kann nicht mehr weinen,
möchte wieder bei Dir sein,
warum bist Du gegangen,
und lässt mich hier allein?

Ich lege mich zur Ruh,
in Gedanken immer Du.

Ich kann nicht mehr weinen,
meine Augen sind leer,
denn ich vermisse Dich so sehr.Regina Thaeder


Frag nicht warum, frag nicht wozu,
dann kommt Dein Herz nie zur Ruh´.
Auf dein Wozu, auf dein Warum,
bleibt des Schicksals Mund nur stumm.
Gott weiß warum, Gott weiß wozu,
dies Wissen gibt dem Herzen Ruh´.
vorgeschlagen von Manni


Kein Mensch dem Tode entrinnt,
auch dir ward die Stunde bestimmt.
Sehnsucht uns ans Grabe treibt,
wissend dass Erinnerung bleibt.
Martina Rose-Hörst


Eine Mutter noch zu haben,
ist die größte Seligkeit,
doch ein Mutterherz begraben,
ist das allerschwerste Leid.
Trägst du hart, was Gott gesendet,
wenn ein Mutterauge bricht,
denk', dass alles stirbt und endet,
nur die Mutterliebe nicht.


Deine Hände
Sie führten mich bei meinen ersten Schritten,
zärtlich sie mir übers Haupte glitten.

Sie hielten mich auch wenn ich schwankte,
spendeten Kraft und Trost wenn ich bangte.

Sie mich vor Bösem warnten
und mich zur Vorsicht mahnten.

Sie hielten fest die Meinen,
musste ich aus Kummer weinen.

Sie umarmten mich voll Liebe,
ich hoffte dases alle Zeit so bliebe.

Ach, wenn ich sie doch wiederfände: deine Hände!
Martina Rose-Hörst


In jeder Nacht, die mich umfängt,
darf ich in deine Arme fallen,
und du, der nichts als Liebe denkt,
wachst über mir, wachst über allen.
Du birgst mich in der Finsternis.
Dein Wort bleibt noch im Tod gewiss.
Jochen Klepper


Du fehlst und die Jahre vergehn
ohne das die Erde sich aufhört zu drehn.
Die Jahreszeiten ziehen durchs Jahr,
als ob dein Tod ein Traum nur war.

Dein Platz hier bleibt für immer leer,
weiterleben fällt uns oft so schwer.
Es bleiben so viele Fragen
und eine Trauerlast, kaum zu tragen.

Bedecke mit meiner Maske mein Gesicht,
die nicht von meinen Gefühlen spricht.
Lebe mit einer Panzertracht,
die, die Seele unverletzlich macht.

Es verrinnen Stunden und Sekunden,
ohne das die Zeit heilt meine Wunden.
Wann nur endet hier meine Zeit,
wann beginnt unser Wiedersehen in der Ewigkeit?Regina Thaeder


Tod und Hoffnung

Der Tod kam wie ein Tagedieb,
nahm weg uns einen Lieben,
verpasste uns den bösen Hieb,
denen, die übrig blieben.

Mit Tränen lässt er uns zurück,
kennt Mitleid nicht, noch Gnaden,
entreißt die Herzen Stück für Stück
auf grausam kalten Pfaden.

Bei aller Trauer, allem Leid
bleibt nur ein Hoffnungsschimmer,
dass auch der Tod zu seiner Zeit
vernichtet wird für immer.

Denn einst der Tod wird nicht mehr sein,
kein Schmerz, kein Leid, noch Trauer.
Zurück bleibt niemand dann allein,
und Leben währt auf Dauer.
Annette Messerschmidt


So traue Dich, die Trauer spricht Dir aus dem Gesicht.
Wunderbares hast Du hier im Gedicht!
Lasse gehen den Menschen der Dich hat begleitet,
den Weg zu gehen im Licht der Weiten.
Gehen lassen ist eine Kunst.... für sich,
meist dauert, verweilt.. lass los, alles ist grenzenlos....Namenlos - vorgeschlagen von Famos


Er kommt plötzlich aus dem Hinterhalt,
erwischt dich immer wieder
eiskalt.
Zerreist dir die Brust, sprengt
dein Herz,
kommt immer wieder, du
weißt wer : Der Schmerz!Regina Thaeder


Herr,
wie können wir weiterleben,
wenn wir das Liebste verloren haben?

Wie können wir weiterleben,
wenn uns die Ehefrau, der Ehemann,
die Mutter, der Vater,
die Tochter, der Sohn,
die Schwester, der Bruder,
die Freundlin, der Freund
derart fehlen?

Wie können wir weiterleben,
wenn uns so unendlich kalt ist?

Wie können wir weiterleben,
wenn nichts mehr so sein wird
wie es bisher war?

Wie können wir weiterleben,
wenn unsere Hände ins Leere greifen?

Wie können wir weiterleben,
wenn noch so viel Unausgesprochenes
im Raume steht?

Wie können wir weiterleben,
wenn uns Schuldgefühle quälen?

Wie können wir weiterleben,
wenn es auf unsere unzähligen Fragen
keine Antworten gibt?

Wie können wir weiterleben,
wenn unser Dasein so sinnlos scheint?

Herr,
wie können wir weiterleben,
wenn Du, Gott, schweigst?
Elisabeth Hahn


So komme, was da kommen mag!
So lang du lebtest ist es Tag.
Und geht es in die Welt hinaus,
wo du mir bist, bin ich zu Haus.
Ich seh` dein liebes Angesicht,
ich sehe die Schatten der Zukunft nicht
Theodor Storm


Der Tod das ist die kühle Nacht
Der Tod das ist die kühle Nacht,
Das Leben ist der schwüle Tag.
Es dunkelt schon, mich schläfert,
Der Tag hat mich müd gemacht.
Über mein Bett erhebt sich ein Baum,
Drin singt die junge Nachtigall;
Sie singt von lauter Liebe,
Ich hör es sogar im Traum.
Heinrich Heine





Mit der Geburt hat alles angefangen.
Das Leben.
Die Liebe.
Die Hoffnung.
Die schweren Zeiten.
Die guten Zeiten.
Leben heißt " ja sagen " zu allem.
Auch der Tod gehört dazu.
Er ist unser stiller Begleiter.
Der Tod empfängt uns wie einen guten Freund.
Er nimmt uns in seine Arme und schenkt uns Frieden.
Gertrude Reiter - vorgeschlagen von Gertrude Reiter


Tränen

Ich werde alles tun,
um dich noch einmal
zu sehen,
mit dir zu reden
mit dir zu lachen
mit dir einfach glücklich sein,
mein kleines Schwesterlein.
Ich weiß ja ,das es nicht geht,
drum bin ich traurig,
und alles verweht.....
drum wein ich immerzu,
denn in meinen Gedanken
bist immer wieder Du.Regina Thaeder


An meinem Grabe

Da steht ihr nun, wollt mich betrauern
ihr glaubt, dass ich gegangen bin:
ihr mögt vielleicht zunächst erschauern -
doch schaut einmal genauer hin.

Ich bin nicht hier - wie ihr vermutet,
mein Körper mag's gewesen sein,
er ist jetzt rein und lichtdurchflutet,
ich bin schon lang nicht mehr allein.

Hört das Rauschen der Blätter im Wind!
Es sind überaus viele - sicherlich -
doch achtet drauf wie schön sie sind
und eins der Blätter - das bin ich.

Seht die Wolken am Himmel ziehen,
schaut ihnen zu und denkt an mich,
das Leben war doch nur geliehen,
und eine Wolke - das bin ich.

Die Schmetterlinge auf der Wiese,
perfekt erschaffen - meisterlich,
ich bin beschwingt genau wie diese,
und einer davon - das bin ich.

Die Wellen, die vom Bach getragen,
erinnern sie vielleicht an mich?
Ihr müsst nicht lange danach fragen:
denn eine Welle - das bin ich!

Blumen erblüh`n in all ihrer Pracht,
die Rose - selbst der Wegerich,
sie sind ausnahmslos für euch gemacht
und eine Blume - das bin ich.

Ich möchte nicht, dass ihr jetzt trauert,
für mich wär dies ganz fürchterlich.
Tut Dinge, die ihr nie bedauert:
Denn Eure Freude - das bin ich!
Heinz Rickal - vorgeschlagen von Heinz Rickal


Wir kommen auf diese Welt mit einem Atemzug und oft lautem Geschrei,
jedoch gehen wir mit einem letzten Atemzug ganz still und leis,
erschütternd oft erwartend und doch unbegreiflich immer noch für uns,
die zurückbleiben auf dieser grünen Weid.
Erinnerungen tauchen vor unserem inneren Auge auf - oft füllen sie sich mit Tränen,
weil der Schmerz des Verlustes so groß.
Ihr gönnen wir Frieden und seelige Ruh
schlaf wohl geliebte Mutter - in Gottes Schoß.
Jutta Grylla - vorgeschlagen von Jutta Grylla


Die letzte Reise beginnnt, du fliegst dorthin.
Es weht der Wind, der Himmel bebt, er weint,
Verlust zeigt uns Verletzbarkeit.
Mein Körper bebt, mein Herz in Leid,
es rast mit voller Geschwindigkeit.
Meine Gedanken schreien, sie kreisen.
Doch deine Lebensuhr bleibt stehen.
Trotz all meiner Kraft, dich zu halten,
mit all meiner Liebe nach dir zu greifen.
Fliegst du nun hinfort,
in deinen jetzt neuen geliebten Ort.Katharina Wittkowski - vorgeschlagen von Katharina Wittkowski


Und die Seele unbewacht
Will in freien Flügen schweben,
Um im Zauberkreis der Nacht
Tief und tausendfach zu leben.Hermann Hesse


Eine Nachricht von Dir

Hab keine Angst
Höre mir zu.
Ich will nicht gehen,
Mein Leben bist Du.
Doch werd ich gerufen fürs
Leben im Licht',
Ich geh nur voran,
Ich verlasse Dich nicht.Regina Thaeder


Der Tod.
Er kommt daher auf leisen Sohlen,
und ist dennoch von Gott befohlen.
Er hat uns den Menschen aber nur "gestohlen",
um ihn an einen paradiesischen Ort zu holen.Wilhelm - vorgeschlagen von Wilhelm





Es tränt das Auge,
es weint das Herz.
Kaum ein Mensch versteht meinen Schmerz.
Der Schmerz mich zu zerreißen droht,
denn meine Liebe
mein Liebster ist tot.

Er ist nicht tot,
er ist nur fern.
Ich bin einsam
und wäre bei ihm so gern.
Manchmal ist er ganz nah,
dann wieder so weit.
Es gibt nur ein Trost,
ein Wiedersehen in der Ewigkeit.Birgit Prautzsch - vorgeschlagen von Birgit Prautzsch


Anteilnahme

Gestern ist ein Freund gegangen,
den ich gern weiter begleitet hätte,
allein, der Weg, so dunkel verhangen
war seine letzte Ruhestätte.

Wohin sind entschwunden die Tage,
an denen wir gemeinsam sprachen,
die fröhlich verliefen - ohne Frage
und Rede wurde übertönt von Lachen.

Es kamen so viele, um dich zu begleiten
auf deinem vermeintlich letzten Stück.
Trauer konnte sich auf Schultern verbreiten
und hier und dort schimmerte Glück:
Dich gekannt zu haben für eine Weile
tauchte in Augen und Worten auf,
schlug sich nieder in mancher Zeile
und nahm noch am Abend seinen Lauf.

Leben zu teilen ist Verantwortung auch
und du hast sie gern auf dich genommen,
du kanntest es so, es war dein Brauch -
immer gradlinig und nie verschwommen.

Wo jetzt auch deine Seele leuchten mag,
dein Auge schelmisch schweift umher,
eine Minute, Sekunde wird zum Tag -
der Abschied fällt hier unsagbar schwer.

Ich bin mir sicher, wir werden uns wiedersehen,
nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann.
Dort, wo das Leben im Geiste wird bestehen -
dort, wo man Gefühlen auch trauen kann.

Für die Stunden deiner Zeit Dank aus meinem Herz,
danke auch für die Trauer und den offenen Schmerz.Ria Klempau - vorgeschlagen von Ria Klempau





Ich lass dich los, ich lass dich gehen
hinüber in die Anderswelt
und möge auch noch
Zeit vergehen,
wir werden uns
dann wiedersehen,wenn
es dann für mich auch heißt,
es ist aus.Regina Thaeder


Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten wohl nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn.Rainer Maria Rilke - vorgeschlagen von Uta van Dillen


Manchmal fallen kleine Engel vom Himmelszelt,
aber ihre Heimat ist nicht unsere Welt.
Sie begleiten Dich auf Deinem Weg ein Stück,
doch dann kehren sie zu den Sternen zurück.Eveline Kleist - vorgeschlagen von Eveline Kleist


Was ich wollte, liegt zerschlagen,
Herr, ich lasse ja das Klagen,
und das Herz ist still.
Nun aber gib auch Kraft zu tragen,
was ich nicht will.Joseph von Eichendorff


Sag mir nicht...
Ich soll vergessen...
Sag's mir nicht...
Es war vermessen...
Wie kannst Du dies
von mir verlangen?
Bin ich doch in einem
Meer von Schmerz gefangen
Nur wer selbst den
grausamen Verlust hat erlebt
sagt Dir
Das vergessen niemals gehtRegina Thaeder


O Herr, gib jedem seinen eignen Tod.
Das Sterben, das aus jenem Leben geht,
darin er Liebe hatte, Sinn und Not.

Denn wir sind nur die Schale und das Blatt.
Der große Tod, den jeder in sich hat,
das ist die Frucht, um die sich alles dreht.Rainer Maria Rilke


Das Bild in meinen Händen ist´s was mir blieb von Dir,
ein Bild gedruckt nur, gedruckt nur auf Papier.

Das Bild, es wird verblassen wenn erst die Zeit vergeht,
das Bild in meinem Herzen bleibt alle Zeit bestehn.

Ach könnt ich es nur tauschen, dies Bild hier auf Papier,
wie gern gäb ich es von mir,
wärst Du nur wieder hier.Beate Schreyer - vorgeschlagen von Beate Schreyer


Was bleibt, ist die Leere.
Sie zu verleugnen, macht keinen Sinn,
sie rüttelt mich immer wieder wach.

Was bleibt, ist die Leere.
Sie zu übersehen, macht keinen Sinn,
sie umgibt mich immer wieder von allen Seiten.

Was bleibt, ist die Leere.
Sie zu umgehen, macht keinen Sinn,
sie stellt sich mir immer wieder in den Weg.

Was bleibt, ist die Leere.
Sie zu bedecken, macht keinen Sinn,
sie taucht immer wieder auf.

Was bleibt, ist die Leere.
Sie zu füllen, macht keinen Sinn,
sie lässt mich immer wieder den Boden unter den Füssen verlieren.

Was bleibt, ist die Leere.
Sie zu bekämpfen, macht keinen Sinn,
sie greift mich immer wieder an.

Was bleibt, ist die Leere.
Doch - sie hat den einen Sinn,
sie allein hält unsere Zweisamkeit aufrecht,
sie, dein letztes Vermächtnis an mich,
sie, der einzige Ort, an dem ich dir immer wieder begegnen kann.
Was bleibt, ist die tröstliche Leere.
Elisabeth Hahn


Durch des Lebens Wüste irr ich glühend
Und erstöhne unter meiner Last,
Aber irgendwo, vergessen fast,
Weiß ich schattige Gärten, kühl und blühend.
Aber irgendwo in Traumesferne
Weiß ich warten eine Ruhestatt,
Wo die Seele wieder Heimat hat,
Weiß ich Schlummer warten, Nacht und Sterne.Hermann Hesse


Abend wird es wieder
über Berg und Tal,
seh zum Sternenhimmel
seh dich überall.

Abend wird es wieder
und ich bin allein
wollte doch so gerne
mit dir glücklich sein.

Abend wird es wieder
geh dann auch zur Ruh
und in meinen Träumen
immer wieder du.Regina Thaeder


Trennung ist wohl Tod zu nennen,
denn wer weiß, wohin wir gehn,
Tod ist nur ein kurzes Trennen
auf ein baldig Wiedersehn.Joseph Freiherr von Eichendorff


Geliebte Schwester

Geliebte Schwester
bist nicht mehr da
vertraut waren
deine Worte

Du wohnst nicht mehr
in dieser Welt
weilst fort am anderen Orte

Geliebte Schwester
du lässt uns hier
entsetzt,verschreckt zurück
"Uns fehlen die Worte"Regina Thaeder


Die Frage bleibt

Halte dich still, halte dich stumm,
Nur nicht fragen, warum? warum?
Nur nicht bittre Fragen tauschen,
Antwort ist doch nur wie Meeresrauschen.
Wie’s dich auch aufzuhorchen treibt,
Das Dunkel, das Rätsel, die Frage bleibt.Theodor Fontane


Die Seele dein
ging auf die große Reise.
Doch immer werden wir zwei
verbunden sein
Auf eine Stille wundervolle Weise.Regina Thaeder



Weitere Trauersprüche finden Sie hier:

Schlagen Sie einen Trauerspruch vor:
Jetzt vorschlagen

Bewertung dieser Seite: 4.0 von 5 Punkten. (44 Bewertungen)
Finden Sie diese Seite hilfreich? Geben auch Sie mit einem Klick auf die Sterne Ihre Bewertung ab.
(1 Stern: Wenig hilfreich, 5 Sterne: Sehr hilfreich)